Mentaltraining im Mannschaftssport

 

Das Mentaltraining im Sport erfährt seit einigen Jahren einen stetigen Bedeutungszuwachs, im Einzel- als auch im Mannschaftssport. Was für Vorteile ergeben sich aus dem Mentaltraining?

Mannschaften die Mentaltraining anwenden, präsentieren sich auf dem Spielfeld anders und gewinnen eine andere Vorstellung davon, wo sie als Team in ihrer Entwicklung stehen. Wie ist die derzeitige Lage? Wo wollen wir noch hin? Sind Fragen die sich jede Mannschaft beantworten sollte. Was sind unsere Ziele für die nächste Zeit? Wie soll sich das Training entwickeln um unser Ziel zu erreichen? Das darf aber nicht nur auf reine Ergebnisse bezogen sein.  Das Team muss sich also mit solchen Fragen auseinandersetzen.

Es gibt die reinen Ergebnisziele (Tabellenplatz) und die vereinbarten Prozessziele (neue Abwehrformation) . Durch Prozessziele wird teilweise der Fokus mehr auf das Erreichen des Prozessziels gelegt, um darüber das Ergebnisziel zu erreichen. Durch die Fokussierung kann der Druck von den Spielern genommen werden.

 

Im Training kann man leicht beginnen und versuchen die Stärken zu schulen, mit der man als Mannschaft aufläuft. Wichtig wäre hier, dass sich Trainer und Mannschaft darauf besinnen, was schon da ist und was man darauf aufbauend noch braucht. Ebenso ist es wichtig im Training zu reflektieren, warum man eine Übung macht, damit die Spieler den Gewinn begreifen. Also sollen die Stärken gestärkt werden und eine Reflexion durch eine knappe Kommunikation ausgegeben werden. Individuelle Ziele spielen aber auch eine entscheidende Rolle. Ganz oft werden in Teamsportarten nur Teamziele ausgegeben. Aber auch Mannschaftssportler sind „Einzelsportler“! Denn jeder ist anders und braucht die Rückendeckung seines Trainers. Nicht nur als Teil des Teams zu sein, sondern auch als individuelle Person und Spieler. Ein Feedback, was jeder einzelne für sich in den nächsten Wochen erreichen soll und die Aussage, was der Trainer von einem sehen will, sind markant hilfreich für die Mannschaft aber auch für die einzelnen Spieler. Stärkt man den einzelnen Spieler, stärkt man auch die Mannschaft.

 

Der Mannschaft muss klar sein, das das Ergebnisziel am besten über das Erreichen der Prozessziele jedes Einzelnen zu schaffen ist. Ist die Verstanden und Umgesetzt hat man eine neue Dynamik für das ganze Team gewonnen und jeder Begreift sich als wichtiger Teil des Ganzen.

Teamziel geht also vor Einzelziel!

 

„Indem man einzelne Spieler stärkt, stärkt man das ganze Team“